Die notwendige Energiewende lässt sich mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt gut in Einklang bringen.
Vier Naturschutzverbände NABU-KV Vogelsberg, BUND-KV Vogelsberg, HGON– AK Vogelsberg und SDW-KV Vogelsberg) betrachten die Entwicklung der Windenergiegewinnung insbesondere im Vogelsbergkreis mit großer Sorge.
Die notwendige Energiewende lässt sich mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt gut in Einklang bringen. Beim Ausbau der Windkraft können die Standorte so optimiert werden, dass sie den Belangen der Energiegewinnung und dem Artenschutz gleichermaßen gerecht werden. In der NABU-Position zur Windenergie werden die wichtigsten Artenschutzbelange zusammen gefasst. Besonders wichtig ist es, Vorrangflächen für den Naturschutz auszuweisen und die international bedeutsamen Zugvogelkorridore nicht zuzubauen. Die Zugrouten müssen in den hessischen Landesentwicklungsplan eingebunden werden.
Der NABU Vogelsberg spricht sich grundsätzlich für einen deutlichen Ausbau regenerativer Energien aus. Die Beendigung der Risikotechnologie Atomkraft und der Klimaschutz erfordern dringend eine Energiewende. Es kommt aber darauf an, den Ausbau der Windenergie naturverträglich zu gestalten und die Belastungen nicht regional willkürlich und einseitig zu verteilen. Die ökologischen Auswirkungen der Windenergienutzung betreffen von allem Vogel- und Fledermausarten, die entweder durch Kollisionen tödlich verunglücken oder wegen eines ausgeprägten Meideverhaltens aus ihren Lebensräumen vertrieben werden.