Vogelsbergteiche

Im Herzen Hessens schmiegen sich in 460 Metern Höhe blaugrüne Paradiese in die raue Landschaft am größten erloschenen Vulkan Europas: die Vogelsbergteiche.
Etwa sechzig Kilometer nordöstlich von Frankfurt bilden hier viele kleine und einige große Gewässer die sog. "Vogelsberger Seenplatte": Rothenbach-Teich, Reichloser Teich, Niedermooser- und Obermooser Teich. Etwas weiter entfernt zählen der Graf-Dietrich-Weiher und der Klesberger Weiher mit zum Biotopnetz.
Der Ober-Mooser-Teich, der wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert stammt und im Jahre 1582 erstmalig urkundlich erwähnt wird, ist das Herzstück des NABU -Projektes „Vogelsbergteiche“.

Hier finden der seltene Schwarzhalstaucher, der schillernde Eisvogel und über 100 weitere Brutvogelarten eine Heimat. Darüber hinaus machen viele gefiederte Gäste auf ihren Wanderungen hier Station, darunter Raritäten wie der elegante Fischadler und der scheue Schwarzstorch.

Bis vor kurzem bestand die Gefahr, dass der Teich gemeinsam mit dem benachbarten Reichloser Teich verkauft werden sollte. Dabei drohte, trotz Ausweisung der Teiche als Naturschutzgebiete, eine intensivere Nutzung der Gewässer mit unvorhersehbaren Konsequenzen für die biologische Vielfalt.

Vor diesem Hintergrund ist die Idee für das NABU-Projekt „Vogelsbergteiche“ entstanden. Der NABU-Hessen hat die beiden Teiche angekauft und somit nachhaltig gesichert. Im Rahmen eines naturschutzfachlichen Konzeptes sollen nun die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Schwarzhalstaucher, Fischadler und Co. hier auch in Zukunft eine Heimat finden.


Bilder von den Vogelsbergteichen